Donnerstag, 26. April 2012

Wochenende in Kisumu + Endspurt als Volontär bei African Impact



KESHO

Nachdem ich Freitag zunächst noch meine “Pflicht“ auf der Mutter/Baby-Station im Karuri Health Center erfüllt habe (aufgrund von unkontrolliertem Harnaustritt der ganzen Nackideis musste ich sogar einmal die Handschuhe wechseln) habe ich mich nachmittags mit Alois, dem Kopf der Organisation KESHO (Kenya Environmental Sanitarian Health Organisation), in Nairobi getroffen. Wie schon in früheren Blogeinträgen erwähnt ist KESHO eine der drei kenianischen Organisationen, die in enger Zusammenarbeit mit unserem Aachener Hilfswerk MISEREOR stehen. Ich war froh, dass dieses Treffen zustande kam (an dieser Stelle ein großes Dankeschön an Anja B. von MISEREOR). 

Alois erzählte mir viele interessante Dinge über seine Arbeit; die Organisation legt ihren Fokus einerseits auf die Verbesserung der Lebensumstände in den Slums um Nairobi, so vor allem in Korogocho, dem neben Kibera größten Slum in bzw. um Nairobi (Korogocho befindet sich etwa 10 km nordöstlich von Nairobi’s Central Business District, Kibera etwa 7 km südwestlich vom CBD). Neben der positiven Entwicklung der Slums legt die Organisation ihren Fokus auch auf die Versöhnung der verschiedenen in den Slums lebenden ethnischen Gruppen, allen voran die Kikuyu und die Luo. Wie zuvor bereits erwähnt, gibt es in Kenia insgesamt 42 verschiendene Tribes/Stämme. Normalerweise, und das sehe ich hier tagtäglich, ist ein friedliches Zusammenleben ohne jegliche Einschränkungen zwischen den Stämmen möglich. Bei den Präsidentschaftswahlen 2007 hat es allerdings, ausgehend von Unstimmigkeiten bei den Wahlen und gegenseitigen Anschuldigungen seitens der Politiker, große, wirklich große Tumulte in Kenia gegeben, die Geschichte geschrieben haben. Insbesondere die in den Slums lebenden Menschen haben sich gegenseitig getötet, haben Häuser in Brand gesteckt, sich gegenseitig vertrieben, etc. Dieser Bürgerkrieg, so bezeichne ich es mal, hauptsächlich zwischen den Kikuyu und den Luo, konnte dann langsam durch einen quasi politischen Kompromiss (Raila Odinga wurde zwar nicht Präsident (Kibaki), dafür aber Prime Minister) wieder unter Kontrolle gebracht werden. Ich habe im Vorfeld meiner Abreise viel über die Situation gelesen, aber dies persönlich von Alois nochmal geschildert zu bekommen, war, ich sag mal, eindrucksvoll. KESHO beschäftigt sich eben auch mit der Frage, warum es damals zu diesem Desaster kommen konnte, welche (ganzen) Faktoren eine Rolle gespielt haben (die o.a. politischen “Unstimmigkeiten“ waren laut Alois nur eine von vielen existierenden Ursachen) und was zu tun ist, um einem solchen Kleinkrieg in Zukunft vorzubeugen.

Ich habe Alois einige Artikel aus mitgebrachten MISEREOR-Magazinen, die die Situation z.B. in Korogocho beschreiben, gezeigt, und er erkannte direkt nicht nur die ganzen Schauplätze wieder, sondern sogar namentlich auch die Personen, die auf den Fotos aus dem Slum abgebildet waren. Wirklich sehr beeindruckend. Alois hat die ganze Zeit über sehr gut von seinem “deutschen Partner“ gesprochen.
(Das Foto zeigt einen Ausschnitt von Korogocho; ausnahmsweise handelt es sich hier nicht um ein selbst geschossenes Foto).

Auch wenn Alois an diesem Tag nicht sehr viel Zeit hatte, war das Treffen gut und hochinteressant. Er bot an, mir an einem anderen Tag die ganzen Schauplätze zu zeigen, die in den MISEREOR-Magazinen abgebildet sind. Dieses Angebot nahm ich natürlich an; das Treffen im Korogocho-Slum wird vmtl. an meinem vorletzten Tag in Kenia stattfinden, also in etwa 1,5 Wochen.


Wochenende in Kisumu

Nachdem ich den Freitag abend gemütlich mit ein paar “Tusker“ in Nairobi’s CBD verbracht habe, ging es dann um 21:00 Uhr zu dem Busunternehmen “Easy Coach“, von welchem ich vor einer Woche ein Ticket für den Nachtbus nach Kisumu gekauft habe. Ich ahnte noch nicht im Entferntesten, welche neue Erfahrung ich damit machen würde. Zunächst mal... “African Time“... Abfahrt war statt 21:30 Uhr gegen 23:00 Uhr. Die Fahrt dauerte statt 5-6 Stunden insgesamt 10 Stunden; Ankunft in Kisumu war also gegen 09:00 Uhr. Entgegen aller Ratschläge der Kenianer, dass “Easy Coach“ ein gutes, zuverlässiges und komfortables Busunternehmen ist, hat sich die Fahrt als wahre Höllenfahrt erwiesen. Der Bus war sehr schlecht, der Fahrer war sehr schlecht, und vor allem die Straßen waren sehr schlecht. Insgesamt ist dies eine sehr schlechte Kombination. Meine Vorstellung, mit einem Nachtbus zu reisen würde nicht nur Zeit sparen, sondern auch eine Unterkunft, da ich während der Fahrt schlafen kann, entsprach leider nicht der Realität. Ich befand mich in diesen 10 Stunden quasi mehr in der Luft als auf meinem Sitz. Einmal wurde ich mitten in der Nacht aufgrund extrem starkem Bremsen und Rumpeln aus meinem Halbschlaf gerissen, und die Leute begannen schon zu schreien... keine Ahnung, was da gewesen ist - es war ja stockdunkel draußen - aber ich vermute, dass dies nicht weit von einem Unfall entfernt war. Nach unglaublich langen 10 Stunden Fahrt bin ich dann endlich in Kisumu angekommen, der nach Nairobi und Mombasa drittgrößten Stadt Kenias, ganz im Westen des Landes gelegen.

Das Erste, was ich nach dem Einchecken in meinem günstigen Guest House gemacht habe, war 1 Stunde Schlafen, und das Zweite war eine Fahrt zum 3 km entfernten Flughafen und das Kaufen eines Rückflugtickets. :-) Leider musste ich dieses schon für den Folgetag ausstellen lassen, da ich ja Montag morgen schon wieder frisch und munter auf der Matte stehen musste - daher war meine Zeit in Kisumu leider sehr begrenzt.
Das Foto entstand auf der Dachterrasse meiner Unterkunft; es zeigt die Oginga Odinga Street in Blickrichtung der Hauptstraße Kenyatta Highway.


Kisumu hat mir wirklich sehr gut gefallen. Alles hier ist ruhiger und übersichtlicher, wirkt irgendwie "sauberer", und vor allem: Kisumu ist direkt am Lake Victoria gelegen, dem größten See Afrikas und dem nach den Great Lakes in Nordamerika Zweitgrößten der Welt. Auf diesen See, der sein Zuhause in drei Staaten findet (Kenia, Uganda und Tansania), habe ich mich wirklich sehr gefreut; so machte ich hier auch eine kleine Bootstour. 
 
Obwohl ich Sonntag morgen aufgrund eines Bar-/Clubbesuches erst gegen 01:30 Uhr unter meiner Bettdecke lag, ging es für mich ein paar Stunden später schon wieder raus aus den Federn, um in die morgendliche Messe der in Kisumu befindlichen christlich katholischen Kirche St. Joseph zu gehen. Die Messe hat lange 1,5 Stunden gedauert, “aber“ es war wirklich eine interessante Erfahrung. In den meißten (ich sag mal “richtigen“) Kirchen Kenias werden verschiedene Messen in den beiden Sprachen Swahili und Englisch angeboten; ich besuchte natürlich eine Messe in Englisch. Im Grunde verläuft die Messe sehr ähnlich der unseren; ledigliche Unterschiede bestehen beispielsweise darin, dass eine der Fürbitten z.B. gezielt für die Waisen(kinder) gesprochen wurde; weiterhin wird sehr viel, ich glaube insgesamt 3 Mal, Weihrauch verwendet, und weiterhin, so kann man es denke ich ausdrücken, hat die Messe insgesamt ein wenig mehr “Pepp“; damit meine ich, dass die Menschen der komplett ausgefüllten nicht gerade kleinen Kirche zu den vom Chor gesungenen Liedern im Takt klatschen, sich leicht bewegen, oder auch schon mal singenderweise gemeinsam mit den Händen winken. Aber das sind im Grunde nur kleine Unterschiede; im Großen und Ganzen war die Messe gleich der unseren (nur auch eben doppelt so laaaangeeeeeeeee - ihr könnt euch das so vorstellen: das hat sich so gezogen wie das Lesen meiner Blogeinträge); und zwar sogar inklusive “Gebt einander ein Zeichen des Friedens“.

Während meinen ganzen Vorbereitungen auf meine Zeit in Kenia im Vorfeld meiner Abreise bin ich auch auf einen Artikel gestoßen, den ich in einem Newsletter von der AGEH (Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe) erhalten habe. In diesem Artikel war die Rede von einem deutschen Volontär namens Tobias aus Aachen-Brand, der für 9 Monate seinen “Dienst“ in Kisumu verrichtet, und zwar bei der KYFA (Kisumu Youth Football Association). Ich habe diesen Artikel wie viele viele andere Dokumente damals ausgedruckt und mit nach Kenia genommen. Kurz vor meinem Kisumu-Trip habe ich mich daran erinnert, den Artikel mitgenommen und im Anschluss der Messe in Kisumu ein paar Leute nach der KYFA gefragt. Etwa eine Stunde später stand ich neben Tobi auf dem “Kenyatta Playground“, mitten in Kisumu, auf dem u.a. gerade ein Fußballspiel einer Frauenmannschaft stattfand. Mit Tobi hatte ich eine gute Unterhaltung und er hat sich gefreut, wie er es nannte, nochmal “öchern“ zu können (“Öcher Platt“ zu sprechen).

Anschließend gings für mich in das “Impala Sanctuary“, einem nah gelegenen National Park, der nicht nur direkt am Lake Victoria gelegen ist, sondern auch frei herumlaufende Impalas und Zebras beheimatet. Zu meiner Überraschung stand ich plötzlich sogar vor Leoparden, Geparden, Hyänen und Löwen. Ich war echt von den Socken, da mich die Tiere wirklich beeindrucken - nur leider, und das war nicht sehr schön zu sehen, waren diese Tiere einem Käfig eingesperrt. 


Dann gings auch schon zum Flughafen. African Time. Anstatt 16:20 Uhr verlor ich erst gegen 20:00 Uhr den Boden unter den Füßen... Als ich dann in Nairobi noch an den überfordertesten Taxi- nein Autofahrer aller aller Zeiten geriet, war ich gegen Mitternacht fix und foxy in meinem Volontärshaus in Limuru.


Der Start in die letzte Woche als Volontär bei African Impact

Die Zeit rast. Langsam aber sicher neigt sich meine Zeit hier in Kenia dem Ende. Ich muss gestehen, ... leider. Ich freue mich schon wieder sehr auf meine Familie und auf meine Freunde, keine Frage, wirklich sehr sogar, aber ich weiß auch, dass ich Kenia sehr vermissen werde.

Okay, also nach ein paar wenigen Stunden Schlaf bin ich dann Montag morgen in meine letzte “freiwillige“ Woche gestartet. Im Karuri Health Center habe ich oft mit Tuberkulose und HIV-Patienten zu tun und es ist wirklich sehr interessant, das alles hier zu sehen, zu erleben.

Dass das Thema HIV oder AIDS in Kenia ein “bedeutendes“ Thema ist, wusste ich im Vorfeld meiner Abreise bereits theoretisch. Hier, in der Klinik, sehe ich es. Das Karuri Health Center besteht aus insgesamt drei Gebäuden. Im rechten (und kleinsten) der drei Gebäude befindet sich die “CCC“, also die “Comprehensive Care Clinic“. Hier kommen alle Tuberkulose und HIV-Patienten hin. So bekommen die Letztgenannten ihre neue Monatsration an Tabletten, die sie täglich (ihr Leben “lang“) nehmen müssen; weiterhin werden bei jedem Besuch eines Patienten Eintragungen in dessen jeweilige “Akte“ vorgenommen, so insbesondere über dessen Wohlbefinden und Entwicklung im vergangenem Monat. 

Auf Nachfrage wurde mir erklärt, dass von der Regierung genügend Medikamente für alle HIV-Patienten zur Verfügung gestellt werden, und zwar kostenlos. Gute Neuigkeiten für mich. Das Gleiche gilt für Kondome - kostenlos. Eines der Hauptprobleme bzgl. der, ich nenne es mal Streuung von HIV ist wohl die Bereitschaft der Bevölkerung - die Bereitschaft, sich testen zu lassen und ebenso die Bereitschaft, verantwortungsvoll mit der Krankheit umzugehen. Auch habe ich mich gezielt nach dem Thema Prostitution informiert, welches in der Angelegenheit eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Mir wurde erklärt, dass die Prostitution in den Slums aufgrund der Armut ein großes Thema ist, und dass die Prostituierten auf Wunsch des Kunden auch ungeschützt aktiv werden, wenn dieser dafür mehr zahlt; dann ist alles andere wie eine mögliche Ansteckung mit HIV auf einmal völlig egal. Weitergehend wurde mir erklärt, und ich hoffe, dass ich die Zahlen jetzt richtig auf die Reihe kriege, dass sich in ganz Kenia lediglich 4 Millionen Menschen (!) haben testen lassen. Alleine von diesen sind 300.000 als HIV positiv bekannt. Es herrscht somit eine sehr große Dunkelziffer in Kenia, und die “Streuung“ nimmt ihren Lauf.... Hier ist viel zu tun. Hier muss insbesondere am Bewusstsein der Menschen gearbeitet werden.

Im mittleren Gebäude befindet sich der Mutter/Baby-Trakt. Hier befindet sich nicht nur, wie bereits im letzten Blogeintrag erwähnt, das Zimmer, in welchem die Babies gezielt überwacht werden, so z.B. durch monatliches Wiegen und Messen, oder eben auch geimpft werden, sondern hier gibt es auch Räumlichkeiten für werdende Mütter, die ebenfalls gezielt überwacht werden. Auch muss sich hier jede werdende Mutter zusammen mit ihrem (üblicherweise) Ehemann einem HIV-Test unterziehen. Das passiert mit einem Bluttropfen; die Bestimmung dauert lediglich knapp 10 Minuten (der Test hat Ähnlichkeit mit einem DrugWipe-Test der Polizei, nur eben mit Blut; bildet sich auf dem Kontrollstreifen nach 10 Minuten lediglich 1 roter Streifen: HIV negativ; bilden sich zwei parallel verlaufende Linien: HIV positiv). So kann der Virus bei einer werdenden Mutter eben frühzeitig erkannt werden, so dass gegebenenfalls eine Vorsorge getroffen werden kann, damit der Virus nicht auf das Baby übergeht (das ist für mich erstaunlicherweise tatsächlich medikamentös möglich).

Des Weiteren befindet sich in diesem Gebäude eine Räumlichkeit, das Labor, in welchem die Frauen gebären können; genügend Fachpersonal, um eine Geburt “durchzuführen“, steht hier zur Verfügung; dies kann (und teilweise muss) aber auch durch die hier zur Zeit tätigen Studenten durchgeführt werden. Am gestrigen Tag (Mittwoch) wurde mir sogar angeboten, bei einer Geburt anwesend zu sein bzw. zu assistieren. Ich habe abgelehnt; auch stand dafür genügend Personal zur Verfügung.




Sonstiges

Viele Menschen, mit denen ich hier in Kontakt komme, fragen mich nach meiner Arbeit zu Hause - bzw. fragen mich manchmal gezielt, ob ich zu Hause “auch“ Lehrer bin. Ich erkläre ihnen dann, dass ich Polizist bin und bei der “riot police“ (das ist die Übersetzung für Bereitschaftspolizei) arbeite. Wenn ich das dann wie so oft näher erläutern muss, erkläre ich, dass ich typischerweise bei Fußballspielen und Demonstrationen arbeiten und dann dafür sorgen muss, dass sich niemand gegenseitig die Köpfe einschlägt. Wenn dann noch nach dem Thema Demonstrationen gezielt gefragt wird, und dies teilweise auch sogar mit der gezielten Frage, ob es in Deutschland “Rassismus“ gibt, versuche ich, dieser Person zu erlären, dass es in Deutschland eine Minderheit von Personen gibt, die Rechtsradikal sind - und die ich typischerweise bei einer Demonstration als Polizist beschützen muss. Dies habe ich bisher oft erklärt (bzw. erklären müssen), und es ist mir immer “etwas schwer gefallen“, wenn ihr versteht was ich meine. Es ist mir sowas von peinlich und ich schäme mich jedes Mal sehr dafür, den Menschen hier sagen zu müssen, dass ein Teil meiner Landsleute rassistisch ist - das kann ich eigentlich gar nicht in Worte fassen. Nein, das ist wirklich unfassbar.
In etwa 2 Wochen fängt wieder meine Arbeit an. Ich freu mich drauf. 


Diverse Fotos

Damit das fleissige Lesen auch noch gebührend belohnt wird, gibts zum Schluss noch ein paar zusätzliche Fotos von der vergangenen Woche.... (nun wisst ihr auch, wie ich mich nach 90 Minuten Kirche gefühlt habe...)  :-)

Das ist der 36-jährige Frederik, der uns Volontäre als Koch täglich beim Zubereiten des Abendessens unterstützt (bzw. darauf aufpasst, dass niemand die Küche abfackelt); es gibt hier, ähnlich wie bei GVI in Mombasa, einen wöchentlichen Plan, der jeden mal sowohl in Kochen wie auch in Abwaschen einteilt


Zu den typischen kenianischen Essen gehört allen voran Ugali (wird aus Maismehl gemacht; ist günstig und macht schnell satt), sowie Spinach, Bohnen und Mais, Andazi, und natürlich, wie hier auf dem Foto abgebildet, Chapatis. Hier seht ihr meine persönliche Interpretation bei der Zubereitung von Letzteren.


Ein alter Kenianer versucht mit Stock und Schnur, im Lake Victoria einen Fisch zu angeln. Ein tolles Foto, wie ich finde...

  
Im o.a. Text seht ihr ein Foto von dem linken Gebäude des Karuri Health Centers. Hier sind die beiden anderen Gebäude abgebildet, über die ich oben berichtet habe; im Rechten befindet sich die "CCC"

In meinem Text habe ich über das hier abgebildete "Baby-Buch", wie ich es hier mal nenne, berichtet. Hier seht ihr die Grafik, mit der die optimale Entwicklung eines Babys/Kindes überwacht wird. Die hier abgebildete Grafik betrifft das Gewicht.
Neben "KESHO" ist auch die in Nairobi bzw. Korogocho tätige Organisation "KUTOKA-Network" ein MISEREOR-Partner. Dessen Kopf, Fr. John Webootsa, mit welchem ich mich noch treffen möchte, hat kürzlich den "Franco-German Human Rights award" verliehen bekommen, wie hier die nationale Zeitung von letztem Freitag berichtete. Alois zeigte mir diesen Artikel; er und John Webootsa sind Partner (versch. Organisationen), die das gleiche Ziel verfolgen: eine positive Entwicklung der Lebensumstände für die im Korogocho-Slum lebenden Menschen.

Es ist immer wieder unglaublich, wie schnell man hier in einen persönlichen Kontakt mit den Kenianern gerät. Dieses Foto entstand am vergangenen Freitag Abend in einem Bar/Restaurant; Oscar (Foto), Ann und Daniel fragten höflich, ob sie sich zu mir setzen dürfen - wir hatten einen tollen Abend zusammen. Ich ahnte dann allerdings noch nicht, dass ich "ein paar" Stunden später, nämlich nach meinem tollen Bustrip, so wie auf dem unten dargest. Foto aussehen würde..

Morgens, halb zehn in Kisumu :-)  Bitte beachtet meine kleinen Augen.. im Nachhinein vll schon ein bisschen lustig...  :-)


Ich bin mir nicht sicher, ob das hier ein Polizist ist, aber die Sicherheitskräfte laufen hier in ganz Kenia teilweise schwer bewaffnet rum (das Gewehr hat große Ähnlichkeit mit dem deutschen Gewehr G3).

Ein Schnappschuss aus meiner "Heimat" Limuru

So, das wars. Jetzt haben wir mittlerweile schon wieder 0:40 Uhr; in etwa 6 Stunden klingelt mein Wecker, um in meinen letzten Tag als Volontär zu starten. Es geht morgen, bzw. gleich, Freitag, im Rahmen einer Gemeinschaftsaktivität von uns Volontären in ein (für mich noch unbekanntes) Waisenhaus, um den Kids einen tollen Tag zu bereiten. Für mich heißt das, dass ich am heutigen Tag meinen letzten Tag im Karuri Health Center hatte. Das fand ich heute schon schade, keine Frage - es ist allerdings absolut nicht mit meinem letzten Tag also Volontär in Bombolulu/Mombasa vergleichbar; dieser Abschied fiel um Weiten schwerer....

Zugegeben, jetzt freue ich mich aber auch auf eine letzte Woche Urlaub in Nairobi's CBD, ganz ohne jegliche Verpflichtungen. 


Wir sehen uns...

Viele Grüße aus Kenia,

Andi


1 Kommentar:

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